Erstelle eine Website wie diese mit WordPress.com
Jetzt starten

Elternabend – abcEtüde 19*20*21*22**23 #3

„Das geht doch nicht“ empörte sich Rüdiger: „Was soll denn jetzt noch alles kommen? Erst retten wir die halbe Welt und geben ihr Obdach, wir integrieren, was das Zeug hält und vergessen dabei unsere eigenen Leute!“Er sah sich Beifall heischend um.Es rumorte in den Reihen, doch noch blieb es ruhig.Beate sah sich um. Wie viele„Elternabend – abcEtüde 19*20*21*22**23 #3“ weiterlesen

Lampenfieber – abcEtüde 19*20*21*22**23 #2

„Du musst das in deinen Ablauf integrieren. Zuerst im Kopf, also deinen Gedanken und dann steuert dein Unterbewusstsein deine Handlungen irgendwann ganz von allein …du wirst sehen!“ beschwor Alina Katlyn. Sie sah ihr beschwörend in die Augen.Doch Katlyn sah es nicht. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt. Sie schluchzte. Verschluckte sich. Hustete. Weinte. Hustete und„Lampenfieber – abcEtüde 19*20*21*22**23 #2“ weiterlesen

Ode an das Glück – abcEtüde 19*20*21*22**23 #1

Es gibt so klitzekleine Stellschrauben des Glücks, an denen nur der richtige drehen muss, um das Leben, dein Leben für immer zu verändern.Manchmal tritt derjenige mit einem großen Tschingderassabum in dein Leben und manchmal ganz und gar unauffällig. Kommt zufällig des Wegs, bleibt, ist unaufdringlich, vielleicht ein wenig leutselig, aber nie penetrant. Dann entsteht etwas.„Ode an das Glück – abcEtüde 19*20*21*22**23 #1“ weiterlesen

Neuanfang – abcEtüde 14*15*16*17*18**23 #1

Karina zupfte die Vorhänge zurecht, trat einige Schritte zurück und betrachtete ihr Werk. Trat noch einmal zum Fenster, zog den Vorhang etwas mehr nach rechts und nickte dann zufrieden.Unten hupte ein Auto. Susanne – ihre Freundin aus Kindertagen – streckte ihr Hand durch das offene Dachfenster und winkte zu ihr herauf. Dann hupte sie nochmal.Karina„Neuanfang – abcEtüde 14*15*16*17*18**23 #1“ weiterlesen

Das schwarze Tuch – abcEtüde 10*11*12*13**23 #2

„Du kannst doch dieses „Pötri-Zeugs da nicht mit einer Dichterlesung vergleichen“ empörte sich ihre Mutter: „Das wäre ja wie diesen Sprechgesang, den ihr Repp nennt, mit Musik gleichzusetzen und das…das weißt du doch selbst…kann ja gar nicht sein.“„Es heißt Poetry-Slam, Mama“ wandte Maria ein wenig lahm ein. Sie war diese Diskussionen leid und wünschte sich„Das schwarze Tuch – abcEtüde 10*11*12*13**23 #2“ weiterlesen

Altersweisheiten – abcEtüde 10*11*12*13**23 #1

Charlotte nahm ihren Gehstock fest in die Hand, stützte sich auf und hievte sich hoch. Das Gehen fiel ihr schon lange schwer. Ihr ganzer Körper war zu schwer. Sie sah sich im Zimmer um.Luise schnarchte noch. Der Mittagsschlaf war ihr schönster Schlaf. Dafür lag sie nachts oft wach und bekam manchmal Ärger mit der Nachtschwester,„Altersweisheiten – abcEtüde 10*11*12*13**23 #1“ weiterlesen

Gegenwehr – abcEtüde 06*07*08*09**23 #3

TRIGGERWARNUNG: Messer, Blut, Mißbrauch Sie zog das Messer für einen geraden Schnitt durch die Haut. Blut sickerte tief rot aus der oberflächlichen Wunde. Sie sah dem dicken Tropfen zu: er kullerte gemächlich über ihren blassen Unterarm, tropfte schließlich ab und landete auf den weißen Fliesen, wo er sternförmig zersprang.Das Muster gefiel ihr.Sie betrachtete es lange.Sie„Gegenwehr – abcEtüde 06*07*08*09**23 #3“ weiterlesen

Tagesthemen – abcEtüde 06*07*08*09**23 #2

„Orrrrrr, Harry“ rief Helga laut und empört: „Jetzt mach doch diesen Mist aus! Dieser Schilensky oder wie der heißt, der ist wie ein rotes Tuch für mich! Der geht mir so auf den Sack…erst Panzer, jetzt Kampfjets…was noch?…Ich kann das alles nicht mehr hören.“Sie langt über den Tisch und versucht die Fernbedienung zu erhaschen, doch„Tagesthemen – abcEtüde 06*07*08*09**23 #2“ weiterlesen

Philosophia – abcEtüde 06*07*08*09**23 #1

Manchmal muss man einen Schnitt machen.Neumodern würde man heute „cut“ sagen, weil es cooler klingt oder dem ein oder anderen das deutsche Wort dafür schon nicht mehr einfiele, aber es bleibt von Zeit zu Zeit notwendig, „alte Zöpfe“ abzuschneiden: dann ist es soweit, neue Wege zu gehen, auch wenn man eben jene erst finden muss.Vielleicht„Philosophia – abcEtüde 06*07*08*09**23 #1“ weiterlesen

Unten am See – abcEtüde 04*05*23 #5

Traurig zog der kleine Drache seine Decke hinter sich her. Seine Mutter hatte sie ihm gehäkelt. Das war schon soooo lange her. Eine dicke Träne kullerte über seine Wange. Er tappte müde durch den Wald. Er wusste nicht mehr, wo er war. Mit einem Zipfel der hübschen, flauschigen Decke wischte er sich über das Gesicht.„Unten am See – abcEtüde 04*05*23 #5“ weiterlesen