12. November 2022
Am kommenden Dienstag wird Teddy Bär 7 Monate alt sein; aber schauen Sie doch mal:

Man mag es kaum glauben.
Das zweite Einzeltraining ist inzwischen absolviert. Wieder war es so, dass er zwei Tage später völlig ausgerastet ist und mich verletzt hat, was ich allesdings zunächst nur bemerkte, weil der Hund voller Blut war und ich mich fragte, wo der denn blutet – bis ich begriff, dass ich blutete.
Nein, der Hund bekommt keinen Maulkorb. Er ist nicht böse. Er ist einfach nur im wilden Gerangel mit einem Zahn über dünne Haut gerutscht.
Ich lerne Grenzen zu erkennen im Umgang mit diesem Hund, der so anders zu sein scheint als alle zuvor. . . vielleicht ein klein bißchen irre, der Kleine:

. . .aber auf eine ganz liebe Art.
Die kleine Kaiserin hat ihn heute jedenfalls geadelt:

Ein junger Wildfang, anscheinend. Da ist der Mensch mit seiner dünnen Haut im Nachteil, wenn so einer lernen muss, dass er nicht mehr das Baby ist. Es ist schon erstaunlich, dass man jahrzehntelang Hunde haben kann und immer wieder einen dabei haben, bei dem man nicht „wie schon gehabt“ agieren kann. Das geht mir mit Maxima auch so.
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Nun:er erfüllt alles, was wir von einem Golden erwartet haben…das ist aber auch schon alles und WIR mussten lernen, dass er eben noch ein Baby ist und noch kein fertiger Hund. Er hat seine eigene Art: er mag keine Befehle und schon gar nicht solche Befolgen. Das macht es ein wenig schwierig, aber wir haben ja trotzdem schon einiges erreicht.
Wir müssen halt neue bzw. eigene Wege gehen.
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Ob es so etwas wie einen fertigen Hund überhaupt gibt? Sie verändern sich ja immer wieder, wenn sie etwas Eindrucksvolles erlebt haben oder entweder pubertieren oder altern.
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Nein. Den gibt es nicht.
Ich meinte damit auch eher: er ist eben noch nicht durch mit der Selbstfidung und seinem Weg zu uns 😉
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Du kannst ihn ja schlecht 24 Stunden mit einem Maulkorb herumlaufen lassen.
Da gibt es bestimmt andere Möglichkeiten ihm zu zeigen wo die Grenzen sind.
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Ein Maulkorb kommt für mich überhaupt nicht infrage, weil er nicht böse, bösartig oder so ist.
Er wird lernen. Wir werden lernen.
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Muss er irgendwann zu einem Test, aufgrund seiner Größe?
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Nein. Du meinst so ein Wesenstest?
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Bei uns (NRW) muss eine Sachkundebescheinigung erbracht werden, wenn der Hund größer als 40cm oder mehr als 20 kg wiegt.
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Hier nicht. Soweit ich weiß.
Meinst du, ich hätte die Sachkunde nicht?
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Nein das meinte ich nicht. Lach…
Bei deiner Vorerfahrung steht es außer Frage.
Ich wollte nur wissen wie die Regeln bei euch sind.
Ist ja teilweise unterschiedlich in den Bundesländern.
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Es gibt wohl irgendwie eine Vorschrift, dass ein Hund mind. 2h am Tag auszuführen ist. Da weiß ich auch nicht, ob das bundesweit so ist und ein Sachkundenachweis wird – soweit ich weiß – ebenso wie ein Wesenstest,nur bei Kampfhunden verlangt; was die meisten umgehen, indem sie ihn nicht anmelden.
Golden werden i. d. R. als harmlos eingestuft.
Da will keiner was, außer die Steuern.
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Steuern, ganz wichtig. Lach…
Da muss man wohl erst Gesetzestexte lesen, bevor man sich einen Hund anschafft, wenn es überall anders ist. 🙄
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Na immerhin wusstest du das mit den Größen für NRW schon…
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So ähnlich ist es meinem Sohn vor langer Zeit auch ergangen- nur er hat sofort gespürt, dass seine Oberlippe eingerissen war. – Inzwischen ist Lenny schon 12 und ein sehr alter „Mann“, der nicht mehr wild ist.
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Es gibt Hunde, die sich sehr einfach erziehen lassen und auf die gängigen Lernmethoden ansprechen und dann gibt es … Hunde wie Teddy (oder unseren Hannes damals).
Diese Vierbeiner verlangen einem alles ab und oft verzweifelt man ein bisschen an der nicht vorhandenen Beziehung.
Ruhe, Beharrlichkeit und Konsequenz sind meiner Meinung nach die Grundlage einen gemeinsamen Weg zu finden.
Ich würde mir als erstes Gedanken machen, was den Hund am meisten motiviert. Was empfindet er als Belohnung … und das kann durchaus etwas ganz anderes sein, als wir das denken.
Wenn Teddy gerne frisst, um so besser. Ich würde jede Form der Kooperation belohnen und ihm ein „Ersatzverhalten“ beibringen.
Ein Beispiel: Meine Hand liegt auf der Türklinke … Mac geht einen Schritt zurück und setzt sich … die Tür geht auf. Der Hund kann so durch sein Verhalten die Belohnung selbst auslösen. Es ist seine Wahl. Dieses Schema kann man auf viele andere Situationen übertragen.
Wenn ich zum Beispiel mit Mac wild spiele und plötzlich das Spielzeug ganz ruhig halt, lässt er es von selbst los. Wenn er los lässt, fange ich wieder mit dem Spielen an.
Wenn Teddy sich nicht gerne kommandieren lässt, ist das vielleicht ein Ansatz, der euch helfen könnte.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es mit euch weitergeht.
Liebe Grüße
Ivonne
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