Nur Worte
Seine Worte gingen ihr unter die Haut.
Sie las sie erneut.
Tränen rannen ihr übers Gesicht.
Tropften auf das Papier.
Die Schrift verlief.
Sie wischte darüber.
Verschmierte die Worte, die sich tief in ihr Gehirn einbrannten.
Sie würde sie nie mehr vergessen. Eingebrannt in feurig brennenden Buchstaben. Jeder einzelne ein flammend rotes Brandzeichen seiner Liebe.
Hätte er ihr all das zu Lebzeiten gesagt, hätten sie im siebten Himmel schweben können.
Gemeinsam.
Sie würde nie verstehen, warum er einfach gegangen war.
Ohne jedes Wort.
Erinnerungen zogen durch ihre Gedanken.
Bilder.
Von fröhlichen Stunden. Lustigen, aber auch ernsten Begebenheiten.
Er hatte nie etwas gesagt.
Immer nur gelächelt, wenn sie ihn ansah.
Er war ihr Trauzeuge gewesen.
Der Taufpate ihres Kindes.
Wann immer in ihrem Leben etwas Bedeutsames passiert war, war er an ihrer Seite.
Sie hatte nicht viele Freunde. Er war ihr längster und bester gewesen.
Seit der Lehre kannten sie sich.
Nun war er fort.
Es blieben nur seine Worte.
Eine abcEtüde im Rahmen der Schreibeinladung von Christiane.
Ich mag dein Talent für intensive Texte.
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Dankeschön!
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Oh, mein romantisches Herz hat geseufzt beim Lesen…
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schön!
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Das ist ja wirklich anrührend. Gut geschrieben.
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Vielen Dank!
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😊
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Nur Worte – oder deren Fehlen – können so viel bewegen. Tragisch irgendwie.
Gelesen und geseufzt, vielen Dank 😉🧡👍
Nachtgrüße mit Regen und Wind, zur Abwechslung 😁🌬️🌧️🍷🍪👍
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Worte können so viel…Gutes, aber auch Schlimmes.
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Worte haben die beste Wirkung zum richtigen Zeitpunkt. Oft finden wir sie nicht beizeiten.
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Bedauerlicherweise…
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